Evangile selon Saint Matthieu

paragraphe 1.1 point final


texte original

1 Diese Worte sollen im voraus feststellen, daß Jesus der für den Messias Israels geltenden Bedingung, ein Nachkomme Davids und Abrahams zu sein, entsprochen habe. Zwar wird man nicht sagen können, daß für das jüdische Empfinden zu allen Zeiten und unter allen Umständen die davidische Herkunft eines Mannes die unerläßliche Voraussetzung seiner Anerkennung als Messias gebildet habe. So würde der Verfasser der Hirtenvision im Buche Henoch, der Hen 90,9 ff. vermutlich den Johannes Hyrkanus (135-105 v. Chr; vgl. Schürer 3,200) als den Zerbrecher des Joches der Weltmächte feiert, kaum etwas Befremdliches darin gefunden haben, wenn der Messias, den er unmittelbar nach der Befreiung Israels geboren werden läßt (Hen 90,37), ein Sproß jenes makkabäischen Priesterfürsten gewesen wäre[a] – Auch das 5 Buch der Sibyllinischen Orakel, das seiner Hauptmasse nach noch im 1. Nachchristl. jahr. entstanden sein dürfte (s. Schürer 3,443) erwartet Vers 256-259 Josua oder Mose vom Himmel her als Messias[b]. Und von R. Aquiba wird berichtet, daß er ausdrücklich den Bar-Kokhba zum Messias Israels ausgerufen habe – und doch hat niemand etwas von der davidischen Abkunft dieses Revolutionshelden gewußt[c]. Aber die allgemein jüdische Überzeugung hatte sich jedenfalls in Jesu Tagen schon längst dahin verdichtet, daß kein andrer als ein Davidide das messianische Zepter führen werde. Das älteste ausdrückliche Zeugnis hierfür bietet Ps Sal 17,21 „Sie darein, O Herr, und laß ihnen erstehn ihren König, den Sohn Davids, τον βασιλεια αυτων υιον δαυιδ, zu der Zeit, die du erkoren, Gott daß er über deinen Knecht Israel regiere.“ – Seitdem ist υιος δαυιδ „Sohn Davids“, בֶן דָוִד, aram בֵר דָוִד, zu einer oft gebrauchten Messiasbezeichnung geworden; s. zu 9,27.

A : Henoch sieht in einem Traumgesicht, wie Gott im Endgericht die widergöttlichen Engelfürsten der Völker und die abtrünnigen Israeliten beseitigt Hen 90,20-27, wie er ein neues Jerusalem an Stelle des alten herbeibringt 90,28f. unf das fromme Israel aus Grab und Zerstreuung sammelt 90,33. – Das sind die Hoffnungen, die der Apokalyptiker an die Zeit des Johannes Hyrkanus knüpft. Dann berichtet Henoch weiter : „Ich sah, daß ein weißer Farre mit großen Hörnern geboren wurde. Alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels (d.h. die Heidenvölker) fürchteten ihn und flehten ihn an alle Zeit. Ich sah, bis daß alle ihre Geschlechter verwandelt und alle weiße Farren wurden; der erste unter ihnen wurde ein Büffel… und bekam auf seinem Kopfe große und schwarze Hörner. Der Herr der Schafe (d.i. Gott) freute sich über sie und über all Fahren“ 90,37f. – Der weiße Farre, der mit großen Hörnern geboren wird, ist der Messias. Daß er als „weißer Farre“ bezeichnet wird, stellt ihn auf gleiche Linie mit den frommen Stammvätern, die in der Bildersprache der Hirtenvision gleichfalls weiße Farren heißen 85,3 – 89,12. Hinterher wird dann der Farre – der erste unter ihnen – zu einem Büffel, d.h. der Messias steigt zu einer Höhe empor, auf der er selbst die Erzväter weit hinter sich zurückläßt. Die Annahme liegt nahe, daß dieser Messias für den Apokaiptiker ein Sproß des Makkabäischen Priestergeschlechts gewesen ist; jedenfalls fehlt jede Andeutung, daß er dabei an einen Davididen gedacht habe.

B : Orac. Sib. V 256-259 : „Einer aber wird wiederum sein vom Himmel her, ein hervorragender Mann (Vers 256), dessen Hände ausbreitete auf dem fruchtreichen Holze (Vers 257) der Beste der Hebräer, der die Sonne einstmals stillstehn machte (Vers 258), redend mit schönem Wort und mit reinen Lippen“ (Vers 259). – Schürer 3,443 hat die ganze Stelle für eine christliche Interpolation erklärt. Allein wenn man nach Zahns Vorgang (Apokaliptische Studien, Zeitschrift f. kirchl. Wissensch. Und kirschl. Leben 1886, 43f) den einen Vers 257 als christlichen Zusatz streicht, so gewinnt die Stelle einen guten einheitlichen Charakter. Sie handlet da von Josua und bezeichnet diesen unter Hinzunahme von Vers 414ff, wo der Messias ebenfalls ein seliger Mann heißt, der von Himmelsgewölbe kommt, als den zukünftigen Messias. Es darf jedoch nicht übersehen werden, daß die Baraitha AZ 25A, Ta’an 20A, derner DtR 11 (207D) und PesiqR4 (13b) zu berichten wissen, daß auch Mose die Sonne zum Stillstehn gebracht habe. Hiernach könnte in obigen Versen auch Mose vom Himmel her als Messias erwartet sein. Jedenfalls aber zeigt die Stelle, daß ein nichtdavidischer Messias für den Sibyllisten kein unvollziehbarer Gedanke gewesen ist.

C : pTa’an 4 (68D,44) : R. Schimeon bar Jochai (um 150) hat gelehrt : Aquiba, mein Lehrer, hat öffentlich vorgetragen : „Hervorgetreten ist ein Stern (kokhab) aus Jakob“ (Nu 24,17), hervorgetreten ist Kozeba aus Jakob. Als mein Lehrer Aquiba den Bar Kozeba erblickt hatte, sagte er : „Dieser ist der König, der Messias“ משיהא דין הוא מלכא ! R. Jochanan b. Tortha erwiderte ihm : Aqiba, Gras wird auf deinen Kinnbacken (aus dem Grabe) wachsen, und noch immer nicht wird der Sohn Davids (der Messias) gekommen sein ! – Die Lehnstelle Midr KL 2,2 (62B) weicht im ersten Satze auffallend ab : R. Jochanan (tot 279) hat gesagt : Rabbi hat öffentlich vorgetragen : „Hervorgetreten ist ein Stern aus Jakob“; lies nicht kokhab (Stern), sondern Kozeb (Lügner)“. Aus dem richtigen Text pTaan ist der andre so entstanden, daß zunächst R. Schimeon b. Jochai umgeändert wurde in R. Jochanan; in dessen Munde konnte dann „Rabbi“ nicht mehr „mein Lehrer“ heißen; man setzte es deshalb unter Weglassung von „Aqiba“ um in den Eigennamen „Rabbi“ = Jehuda I(1). Noch in andrer Hinsicht ist Midr KL 2,2 (63A) bemerkenswert. Mit Bezug auf die Worte R. Aqiba über Bar-Kozeba : „dieser ist der König, der Messias“ wird hinzugefügt : so aber sagte R. Aqiba „wegen dieser Sache“. Damit ist die zuvor mitgeteilte Tatsache, daß Bar Kozeba vernichtende Wurfsteine mit seinen Knieen auf die Feinde zu schleudern vermochte. Diese außerordentliche Kraft und Geschicklichkeit war also für R. Aqiba maßgebend, ihn zum Messias Israels auszurufen; seine davidische Herkunft spielte dabei keine Rolle.

(1) In der alten Synagoge ist übrigens die Verunglimpfung des Bar Kozeba als „Lügensohn“ ganz vereinzelt geblieben. Auch der Name Bar-Kokhba wird ihm nirgends in der altjüd Literatur beigelegt; diesen hat er durch die altkirchl Schriftsteller erhalten, und zwar auf Grund der Deutung, die R. Aqiba Nu 24,27 zu seinen Gunsten gegeben hatte, sehen Schürer 1,682. In den Rabbinischen Schriftwerken heißt der Mann regelmäßig Ben-Kozeba oder Bar-Kozeba (“Sohn des Kozeba” oder “der aus Kozeba” ohne verächtliche Bedeutung). Sein eigentlicher Name ist „Schim’on“ gewesen. Das beweisen die während seiner Herrschaft herausgekommenen Münzen und Midr KL 2,2 (63b) : Zwei Brüder waren in Kephar Charokha, die keinen Römer vorüberziehn ließen. (<=abbrev) ohne ihn zu töten. Sie sagten : wir wollen die Krone Hadrians nehmen und sie auf das Haupt Schim’ons (des Ben-Kozeba) setzen. – Anders pTaan 4,69a, 33.

2 Abraham und David werden als Ziel- und Höhepunkte der genealogischen Entwickelung gefeiert GnR 39(24a) : R. Berekhja (um 340) hat in namen des R. Nechemja (um 150) gesagt : Gleich einem Könige, der von Ort zu Ort zog, und dem eine Perle von seinem Haupte fiel. Der König machte halt und ließ sein Gefolge dort auch haltmachen. Er ließ den Erdstaub in Haufen zus bringen und Siebe Herbeischaffen. Dann siebte man den ersten Haufen, fand sie aber nicht; auch im zweiten fand man sie nicht. Endlich im dritten fand man sie. Da riefen sie : Der König hat seine Perle gefunden ! So sprach Gott : was hatte ich nötig, den Namen eines Arpakhschad, Schelar, Eber, Peleg, Reu, Serug, Nachor und Therach in der Genealogie (Gn 11) aufzuführen ? Aber deinetwillen (Abraham) ist es geschehen : “du hast sein Herz treu vor dir erfunden” (Neh 9,8). Ebenso hat Gott auch zu David gesagt : Was hatte ich nötig, einen Perec, Checron, Ram, Amminadab, Nachson, Salmon, Boaz, Obed u. Ischai in der Genealogie (Ruth 4) aufzüfuhren ? David, ist es nicht um deinetwillen geschehen ? “ich habe David gefunden, meinen Knecht, mit meinem heiligen Öl ihn gesalbt” Ps 89,21. – In Midrash Ruth Ende warden als Autoren gennant R. Berekhja u. R. Simon (um 280); in Jalqut Neh 9,8 § 1071 R. Berekhja u. R. Simon in Namen des R. Nechemja; einzelnes daraus anonym auch Tanch וישב (42b) – In einer allegorischen Auslegung der Opferdarbringungen Nachsons (Nu 7:15) wird Abraham als ציקר ה-חס, d.h. als Wurzel oder Hauptsache der Genealogie Israels bezeichnet, s. NuR 13 (170c).

traduction proposée

Ces paroles cherchent à déterminer à l’avance, que Jésus remplit les conditions pour être Messie d’Israël, c’est à dire être un descendant de David et d’Abraham. Si l’on cherche à être précis, on ne peut pas dire, que pour le sentiment juif de tout temps et dans toutes les circonstances l’ascendance davidique ait constitué une condition sine qua none de cette reconnaissance. Ainsi l’auteur de la vision du berger dans le livre d’Enoch, qui vise probablement Jean Hyrcan (135-105 av JC ; cf Schurer 3,200) en célébrant le briseur du joug de la puissance mondiale, aurait trouvé en cela quelque chose d’étrange, quand le Messie serait né juste après la libération d’Israël (Hen 90,37), puisse être un rejeton du prêtre maccabéen (a) ; On citera aussi le livre 5 de l’oracle sibyllin, que son corps principal d’après la naissance du Christ (voir Schurer 3,443) attend verset 256-259 Josué ou le Moïse du ciel en tant que Messie (b). Et R. Akiba dont on rapporte, qu’il a explicitement déclaré Bar Kochba comme Messie d’Israël bien que personne ne sache quoi que ce soit de l’ascendance davidique de ce héros de la révolution (c). Mais la conviction juive générale, déjà établie depuis longtemps au temps de Jésus, était que le sceptre messianique ne serai remis à personne d’autre qu’un davidique. Le plus ancien témoignage explicite se trouve dans le psaume de Salomon 17,21 « Eux dedans, ô Seigneur, et permets leur de produire leur roi, le fils de David, τον βασιλεια αυτων υιον δαυιδ, celui que tu as choisi, Dieu qu’il gouverne ton serviteur Israël. » - désormais le υιος δαυιδ, le « Fils de David », בֶן דָוִד, aram בֵר דָוִד, est souvent utilisé comme dénomination messianique. Voir la suite 9,27.

A : Enoch voit dans une vision, comment Dieu dans la cour de justice élimine les princes angéliques anti-divin des peuples et les israélites renégats lors du jugement dernier (Hen 90,20-27), comment il pose la nouvelle Jérusalem sur l’ancienne 90,28, et l’Israël se rassemble suite à la dispersion et au tombeau 90,33. – Celles-ci sont les espérances apocalyptiques à l’époque de Jean Hyrcan. Enoch rapporte aussi plus loin : « je vis qu’un jeune taureau blanc avec de grandes cornes était né. Tous les animaux du champ et tous les oiseaux du ciel (c’est-à-dire les nations) le suppliaient en tous temps. Je vis, jusqu’à ce que toutes leurs familles fussent changées et que tous soient devenus des bœufs blancs. Le premier d’entre eux était un buffle. Et il reçut sur la tête de grandes cornes noires. Le maître des moutons (çad Dieu) se réjouissait de cela et sur toutes les bêtes » 90,37. – le jeune taureau blanc qui était né avec de grandes cornes est le Messie. Qu’il soit désigné comme « taureau blanc », le place dans la lignée avec son pieux ancêtre, et le langage de la vision le nomme également bœuf blanc 85,3 – 89,12. Puis plus loin on a le jeune taureau – le premier parmi eux – qui devient un buffle, c’est-à-dire que le Messie s’élève à une hauteur, laissant loin derrière lui les patriarches. L’hypothèse ici était que ce Messie était un rejeton la lignée sacerdotale maccabéenne. En tout cas il manque la précision de son ascendance davidique.

B : Orac. Sib. V 256-259 : « mais l’un sera du lointain, un homme remarquable (256), dont les mains s’étendront au-dessus de l’arbre fécond (257), le meilleur des hébreux, qui fit jadis le soleil immobile (258), parlant de belles paroles depuis ses lèvres pures (259) ». – Schurer 3,443 a expliqué tout le passage comme étant une interpolation chrétienne. En suivant la méthode de Zahns (Apokaliptische Studien, Zeitschrift f. kirchl. Wissensch. Und kirschl. Leben 1886, 43f), et que l’on supprime le verset 257, toute l’histoire gagne un caractère uniforme. Il désigne Josué en tant que Messie futur, et ajoute dans les versets suivants que le Messie est un homme béni qui vient de la voute céleste. Nous ne devons toutefois pas ignorer que la Baraitha AZ 25A, Ta’an 20A, derner DtR 11 (207D) et PesiqR4 (13b) présentent également Moïse comme ayant immobilisé le soleil. Ainsi l’on pouvait voir du précédent Moïse comme étant le Messie attendu du ciel. Ceci montre que pour le Sibyllin, il n’était pas impensable que le Messie ne fut pas d’ascendance davidique.

C : pTa’an 4 (68D,44) : R. Schimeon bar Jochai (vers 150) a enseigné : Akiba, mon maître, a publiquement déclaré : « une étoile (Kochab) est sortie de Jacob » (Nb 24,17), et Kozeba est apparu en Jacob. Lorsque mon maître Akiba a vu Bar Kozeba, il a dit : « celui-ci est le roi, le Messie » משיהא דין הוא מלכא ! R. Jochanan b. Tortha lui répondit : Akiba, l’herbe aura grandie depuis ta machoire (dans la tombe), que le Messie fils de David ne sera pas encore venu ! - La référence Midr KL 2,2 (62b) s’écarte de façon remarquable dès la première phrase : « R Jonathan (mort 279) a dit : Rabbi a publiquement enseigné : « une étoile est sortie de Jacob ». On ne lit pas Kokhab (étoile), mais Kozeb (menteur). ». L’autre est venu du texte pTaan correct, où R. Schimeon b. Jochai a été changé en R. Jonathan ; Dans sa bouche, « Rabbi » ne pouvait plus désigner « mon maître ». Il a donc été transformé en nom propre « Rabbi » = Jehuda (1) avec l’ommission de Akiba. Il y a encore un autre point de vue dans Midr KL 2,2 (63a) tout à fait remarquable. Avec la référence sur le mot R. Akiba concernant Bar-Kozeba : « celui-ci est le roi, le Messie » est ajouté : et Akiba ajouta « à propos de ces choses ». Le propos se rapporte ici à quelque chose d’évoqué précédemment, où Bar Kozeba était capable d’envoyer des jets de pierre cinglants vers ses ennemis. Cette force et dextérité extraordinaires étaient déterminants pour qu’Akiba le proclame Messie d’Israël ; Son ascendance davidique ne jouait aucun rôle à cet égard.

(1) dans l’ancienne synagogue, le dénigrement de Bar Kozeba comme « fils du mensonge » est resté totalement isolé. Le nom Bar-Kokhba ne se trouve pas non plus dans la littérature juive ancienne ; Celui-ci fut reçu via les auteurs de l’église primitive, et précisément sur la base de l’interprétation que R. Akiba avait donné en sa faveur sur Nb 24,27, voir Schürer 1,682. Dans les écrits de la littérature rabbinique, il est régulièrement appelé Ben-Kozeba ou Bar-Kozeba (« fils de Kozeba » ou « celui de Kozeba » sans signification méprisante). Son nom véritable fut « Schim’on ». Ceci se prouve pendant son règne par la pièce de monnaie et Midr KL 2,2 (63b) : deux frères étaient dans Kephar Charokha, et ne laissaient passer aucun romain sans le tuer. Ils disaient : nous voulons prendre la couronne d’Adrien et la placer sur la tête de Schim’on (le Ben Kozeba). – autre pTaan 4,69a,33.

2 Abraham et David seront célébrés en tant qu’objectif – et apogée du développement généalogique GnR 39(24a) : R. Berekhja (vers 340) a dit au nom de R. Nechemja (vers 150) : tel un roi, qui allait de place en place, et dont une perle tomba de sa tête. Le roi fit halte et ceux dans son sillage s’arrêtent également. Ils rassemblent la poussière en plusieurs tas de terre et amènent des tamis. On chercha dans le premier tas, mais on ne la trouva pas ; on ne la trouva pas non plus dans le second. Enfin on la trouva dans le troisième. Ils s’éclamèrent : le roi a trouvé sa perle ! Ainsi parla Dieu : pourquoi aurais-je besoin d’énumérer les noms d’Arpacschad, Shelach, Héber, Peleg, Rehu, Serug, Nachor et Terach dans la généalogie (Gn 11) ? Mais grâce à ton bien (Abraham) ceci est montré : « tu trouvas son cœur fidèle devant toi » (Neh 9,8). Et Dieu avait aussi dit à David : pourquoi aurais-je besoin d’énumérer les noms de Perets, Hetsron, Ram, Amminadab, Nachschon, Salmon, Boaz, Obed et Isaï dans la généalogie (Ruth 4) ? David, cela n’est-il montré grâce à ton bien ? « J’ai trouvé David mon serviteur. Je l’ai oint de mon huile sainte » (Ps 89:21). – Dans la fin du Midrash Ruth dont les auteurs sont R. Berekhja et R. Simon (vers 280) ; dans Yalkut Neh 9,8 § 1071 R. Berekhja et R. Simon au nom de R. Nechemja ; seul anonyme aussi Tanch וישב (42b) – Dans une exégèse allégorique des offrandes de Nachschon (Nb 7 :15) Abraham sera montré en tant que ציקר ה-חס, c’est à dire en tant que que tête de la généalogie d’Israël, voir NbR 13 (170c).



Commentaire/Analyse

Texte absolument passionnant ici. Tout le monde tient toujours pour acquis que l’ascendance davidique est un prérequis de la messianité. Il semble évident que le judaïsme d’après 70 a voulu se distancier de ce prérequis. En effet, le temple contenant toutes les références généalogiques, sa destruction implique la perte irrémédiable de pouvoir prouver cette ascendance davidique. Ainsi, le fameux Rabbi Akiva serait né en 15 et mort en 135. C’est donc une figure majeure du judaïsme d’après Jésus et d’après la destruction du temple. Son positionnement doit se comprendre comme une référence éminente qui justifie l’abandon du prérequis davidique.

Plus intéressant ici, les références données, antérieures au Christ, et qui ne posent pas l’ascendance davidique comme une condition de messianité.

  • La première référence est tirée du livre d’Enoch. S&B le donne au chapitre 90. Je la trouve plutôt vers les chapitres 87,88 ou 89 selon les versions. Mais effectivement c’est une référence messianique très claire et non davidique.
  • La seconde ne demande pas non plus d’ascendance davidique mais positionne Josué comme Messie, ou Moïse selon. Il est important de noter que Yeshua et Josué sont deux orthographes très proches, même si techniquement en hébreu ce n’est pas le même mot. Josué s’écrit יהושע tandis que Jésus s’écrit ישוע en hébreu. Mais c’est là où la LXX est absolument magique. Josué et Jésus s’écrivent pareil : ᾿Ιησοῦς. Donc, la compréhension exégétique de ces textes à vocation messianique, sans noter l’ascendance davidique, nous donne déjà le nom du Messie. C’est tout de même à noter.


Ajoutons une chose sur Rabbi Akiba. C’est un rabbin central sur la mishna, et considéré comme une sorte de Moïse bis par les rabbins et la tradition rabbinique en général. Il ne faut pas perdre de vue que la vision charnelle de messie guerrier et conquérant n’est pas l’apanage des gens grossiers et peu érudits. Rabbi Akiba adoube comme messie un combattant, quelqu’un qui tue des romains et qui essaie de libérer le royaume d’Israël. Le gratin des rabbins est sur cette vision guerrière, terrestre, charnelle. C’est un élément fondamental à bien comprendre. En tout cas, ce texte de S&B nous permet de nous souvenir que l’ascendance davidique était à ce point classique avant Jésus, que l’expression « fils de David » était devenu une appellation messianique standard. Et dans toute la littérature rabbinique d’avant Jésus il n’y a que deux exemples connus qui font exception. C’est une preuve en soit assez forte de l’obligation pour Matthieu de faire cette précision, qui manquante aurait provoqué des doutes et des discussions. Être fils de David était obligatoire pour être Messie. Voir Akiba proposer quelqu’un d’autre, sans ce critère fondamental, est en soi une preuve que le judaïsme d’avant Jésus et celui d’après Jésus sont tout de même très différents. Cette pilule rouge, beaucoup refusent de la prendre.